Im Bild Michael Ladinik von Lex mit den Interviewpartner:innen Thomik, Fenski und Zmerzlikar
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FOOD HUB Fürnitz – was die EM 2024 mit Kärntner Logistik zu tun hat

Limonade, Bier und jede Menge Chips – die fast täglichen, kalorienreichen Begleiter der aktuellen EM 2024. Du kennst sie auch? Gestern lernten wir, wo und wie diese Waren zeitgerecht bei uns im Wohnzimmer ankommen.

Fürnitz, 9. Juli 2024. Im Rahmen des Interreg-Projekts FOODIS schauen wir uns die Agrar-|Lebensmittelwertschöpfungsketten in Kärnten bzw. in Österreich genau an und evaluieren, welche Potentiale es gibt: Einsparpotenzial bei CO2 z.B. durch Bündelung, bei Lebensmittelverschwendung durch Planungsoptimierung mittels Digitalisierung und KI, Stromeinsparung durch Photovoltaikpaneele aber auch Wachstumspotential bietet die Branche: durch branchenspezifisches Netzwerken, branchen- und grenzüberschreitenden Wissensaustausch im Bereich Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und gesellschaftliche Verantwortung. Zum Schutz der Umwelt und zum Wohle der Gesellschaft bündeln wir im Rahmen von FOODIS unsere Kompetenzen und initiieren Kooperationen und neue logistikaffine Projekte.

Gestern sahen wir uns Josef Lex & Co Internationale Speditions- und Lagerhausgesellschaft mbH mal näher an. Was wir lernten war, dass der Logistiker mit deutschen Wurzeln (Karl Dischinger Gruppe) starke Zeichen im Bereich Nachhaltigkeit setzt: als von Italien vorgezogener Hub, bündelt Lex Waren namhafter italienischer Hersteller und Hafenware aus dem Trockensortiment im herstellerneutralen Lager am Standort Fürnitz und feinverteilt diese dann europaweit mit ca. 50 eigenen Sattelzügen. Vollladungen statt Teilladungen sind somit möglich und CO2 wird entsprechend eingespart. Eine eigene E-Ladestation ermöglicht das Laden des firmeneigenen Caddys und schont damit die Umwelt.

Bestrebungen, die Waren auch auf der letzten Meile auf der Schiene zu transportieren sind jedenfalls gegeben, aber die Preise der Bahn sind lt. dem Unternehmen noch nicht wettbewerbsfähig und sohin ist die letzte Meile leider noch nicht grün genug. Zudem hat man Alternativen wie elektrisch- oder wasserstoffbetriebene LKW evaluiert, aber auch diese sind noch nicht praktikabel und zu teuer, Ladevorgänge dauern zu lange und sind mit den vorgegebenen maximalen Lenkzeiten nicht vereinbar. Das Unternehmen hat aber kräftig in die Euroklassen 6 und 7 investiert und fährt so umweltfreundlich wie wirtschaftlich möglich.

Herzlichen Dank an Michael Ladinik, Standort- und Vertriebsleiter der Josef Lex & Co Internationale Speditions- und Lagerhausgesellschaft in Fürnitz für die spannenden und lehrreichen Einsichten in die Lebensmittellogistik, aber auch für die Ideen für die im Projekt geplanten digitalen Plattformen (Vitrine der Agrar-|Lebensmittelbranche sowie Lebensmittelogistik Kärntens und Matchmaking-Plattform für Lebensmittelspender:innen und soziale Einrichtungen).

Details zum Unternehmen

Die Josef Lex & Co Internationale Speditions- und Lagerhausgesellschaft mbH (Tochtergesellschaft der Fachspedition karldischinger GmbH) hat rund 40 Mitarbeiter an 4 verschiedenen Standorten in Österreich. Kernkompetenz sind Zollabwicklungen, nationale und internationale LKW-Transporte sowie Lager- und Logistiktätigkeiten.

Das Unternehmen bietet Teil- und Komplettladungsverkehr in West- und Ost-Europa, Balkan und Türkei und einen eigenen Fuhrpark mit ca. 50 Planen-, Mega- und Coil-LKW, u.a. auch spezialisiert auf den Transport von Altpapier und von recycelten Rohstoffen (z.B. Plastikgranulat).

In Fürnitz bietet Josef Lex & Co gedeckte und Frei-Lagerflächen, Umschlaglager und Logistikflächen mit Gleisanschluss, Waggon Be- und Entladungen, Containerumschlag und Stuffing, Spezialequipment (z.B. Ballenstapler) und auch ein Schwerlaststapler bis zu 15 Tonnen ist vorhanden.

Auch in der Zollabwicklung hat sich das Kärntner Unternehmen einen Namen gemacht: es bietet Beratung und Unterstützung bei AEO-Zertifikat – Typ C, Erledigung von sämtlichen Zollprozessen, Aus- und Einfuhrzollanmeldungen, Vormerk-Abfertigungen, sowie Zoll-Versandscheine CARNET TIR, Zolllager und Wein- und Biersteuerlager.

Neugierig geworden? Sie möchten mehr über das FOODIS Projekt erfahren und ebenfalls unterstützen? Dann kontaktieren Sie unsere Projektleiterin Natascha Zmerzlikar.

Abschließend wünschen wir Ihnen noch ein spannendes EM-Finale und hoffen, dass Ihnen Ihre kulinarischen TV-Begleiter nicht ausgehen…..