Zurück zur Übersicht

Startschuss für das EU-Projekt 6G-SKY – Kick-Off-Meeting in Ottobrunn|München

Fürnitz, 19.05.2022. Letzte Woche fand in Ottobrunn bei München, Deutschland das Kick-Off Meeting für das Projekt 6G-SKY statt. Die europäischen Projektpartner trafen sich am Standort des Projektkoordinators Airbus Defence and Space in Ottobrunn, um sich persönlich kennenzulernen und um über die nächsten Schritte zu sprechen.

Worum geht es bei dem Projekt und warum 6G?

Das CELTIC-NEXT-Projekt 6G-SKY zielt auf die Entwicklung von Lösungen ab, die eine zuverlässige und robuste Konnektivität für Luft- und Bodenbenutzer über eine flexible und adaptive 6G-Multi-Layer-Netzwerkarchitektur ermöglichen, die mehrere Technologien wie Satellit und direkte Luft-Boden-Kommunikation einsetzt. Das Projekt startete im Mai dieses Jahres und wird im April 2025 abgeschlossen sein. Das Projektbudget beträgt 9 Mio. € und umfasst ca. 60 Personenjahre!

Das Projekt wird von 4 Ländern unterstützt und finanziert: Österreich, Deutschland, Ungarn und Schweden und involviert 17 renommierte und bekannte innovative Unternehmen, Start-ups, Forschungseinrichtungen sowie Universitäten wie Airbus (auch Koordinator) aus Deutschland, KTH Royal Institute of Technology aus Schweden (technischer Koordinator), SAS, Ericsson, Deutsche Telekom, Fraunhofer sowie die Kärntner Forschungseinrichtung Lakeside Labs und die Standortentwicklungsagentur LCA Logistik Center Austria Süd, um nur einige zu nennen.

Kurze Projektbeschreibung:

6G-SKY zielt auf die Entwicklung von Lösungen ab, die eine zuverlässige und robuste Konnektivität für Luft- und Bodenbenutzer über eine flexible und adaptive Netzwerkarchitektur ermöglichen, die mehrere Technologien wie Satellit und direkte Luft-Boden-Kommunikation einsetzt. Darüber hinaus konzentriert sich das Projekt auf neuartige Entwurfs- und Verwaltungsschemata für drahtlose Netzwerke im dreidimensionalen (3D) Raum, einschließlich verschiedener Arten von fliegenden Fahrzeugen mit ihren einzigartigen Anforderungen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Bereitstellung robuster, latenzarmer und/oder hochleistungsfähiger Kommunikation für Bodennutzer in ländlichen Gebieten ohne jegliche Infrastruktur über nicht terrestrische Netze (NTNs). Die LCA Logistik Center Austria Süd (LCAS) bringt als Anwendungspartner einen konkreten Use Case der Gütermobilität in dem Projekt ein.

Detaillierte Projektinhalte und Ziele:

Das Celtic-Projekt 6G-SKY behandelt dynamische Kommunikationsarchitekturen für die zukünftige Konnektivität auch in ländlichen und alpinen Gebieten für eine Reihe von Anwendungen in Industrie, Mobilität, Transport, Logistik und im Agrarbereich. Das Projekt fokussiert auf die Vernetzung der schienen- und straßenbasierten (Vorlauf- und Nachlauf) Gütermobilität als einen Anwendungsfall der neuartigen 6G-SKY-Architektur. 6G-SKY wird damit die Basis für ein durchgängiges IT-gestütztes Buchungs- und Abwicklungssystem.
6G-SKY zielt auf die Entwicklung von Technologien, die den autonomen und vernetzten Transport (Schiene/Straße) im Güterbereich und damit über die modalitätsübergreifende Optimierung eine CO2-effiziente und klimaneutrale autonome Gütermobilität ermöglichen. Hauptziel sind Proof-of-Concept (PoC)-Tests und Demonstrationen der 6G-SKY-Architektur in einem konkreten Anwendungsfall der Gütermobilität mit dem Ergebnis eines Konzepts und einer Roadmap für die reale Umsetzung.
Zu den Teilzielen gehört unter anderem die Schwarmkoordination, welche eine Implementierung von autonomem und adaptivem Schwarmverhalten, kooperative Intelligenz und Koordination der UAVs zur Kommunikationsabdeckung, für Sensing-Aufgaben bez. Verkehrsstatus ermöglicht. Weiters sollen daraus Informationen zur Koordination des Güterverkehrs gewonnen werden, welche zur Optimierung von z.B. Routen/Scheduling genutzt werden. Die zentrale Steuerung ist die Grundlage für eine IT-gestützte Buchungs-Plattform in der die Koordination des Transportsystems stattfindet.

Die LCA Logistik Center Austria Süd (LCAS) bringt als Anwendungspartner einen konkreten Use Case der Gütermobilität ein. Der Kärntner Logistik Hub vereint logistiknahe Dienstleistungen mit Terminal-Dienstleistungen und intermodalen Transportkonzepten. Als Anwendungsfall dient die Koordination des Vor- und Nachlaufs zur Schiene im Fürnitzer Logistikstandort, welcher auch autonome Transportmittel zwischen zwei Zonen des Hubs vorsieht.

Nähere Informationen finden Sie unter https://www.celticnext.eu/project-6g-sky/