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Andreas Pichler neuer Geschäftsführer des LCA-Süd und Neuausrichtung der öffentlichen Standortagentur

Neue Zugrichtung für den südlichsten Logistikhub Österreichs

Fürnitz, 01.03.2024. Gestern fand die bereits lang erwartete Pressekonferenz zur Neuausrichtung der Standortagentur LCA Logistik Center Austria Süd und zur Bestellung des neuen Geschäftsführers der Standortagentur im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung in Klagenfurt statt.

Landeshauptmann Kaiser, Wirtschaftslandesrat Schuschnig und ÖBB-Vorstand Matthä unterzeichneten im Rahmen der Pressekonferenz ein Memorandum of Understanding, um den Logistikstandort „LCA-Süd“ in Fürnitz zu stärken und für Unternehmen attraktiver zu gestalten.
Das Logistik Center Austria Süd in Kärnten sei, angesichts seiner exzellenten geografischen Lage, auf dem Weg, eine führende Drehscheibe in Europa zu werden. Der Logistik-Hub liegt direkt am Schnittpunkt der Western-Alpine Balkan- und der Baltisch-Adriatischen-Achse und umfasst ein Gesamtareal von über 160 Hektar und ist in zwei große Zonen unterteilt: rund 40 Hektar entfallen auf die Zone Nord (Villach) und rund 120 Hektar auf die Zone Süd (Fürnitz). Die zur Verfügung stehenden Flächen, kurz- bis mittelfristig sind dies 55.000 m2, haben allesamt unterschiedliche Eigentumsverhältnisse, die für eine gemeinsame Vermarktung bisher hinderlich waren. Ein wesentlicher Meilenstein zugunsten einer massiven Aufwertung des Standorts, ist daher die Übereinkunft aller Partner, dem LCA-Süd künftig alle im Projektgebiet der Zone Süd befindlichen Grundstücke zur Vermarktung zu übertragen.
Vor allem auch in Hinblick auf die in Bälde fertiggestellte Koralmbahn, zielt die besiegelte Partnerschaft zwischen dem Land Kärnten und den ÖBB darauf ab, den Logistikstandort weiterzuentwickeln und seine Anziehungskraft für Betriebe zu steigern.

Landeshauptmann Kaiser betonte in seiner Ansprache die strategische Lage Kärntens an den europäischen Verkehrskorridoren und den Plan, mehr Güterverkehr auf die Schiene zu verlagern.
Wirtschaftslandesrat Schuschnig hob die Bedeutung der Vereinbarung hervor und betonte die Chance für Kärnten, sich als zentraler Logistikhub zu etablieren. Der Ausbau des Standorts Villach-Fürnitz und eine verbesserte Vermarktung sollen diesen Prozess unterstützen.
ÖBB-CEO Matthä lobte die günstige Lage des Standorts Villach-Fürnitz und betonte die Möglichkeiten, die sich durch den Anschluss an den Hafen Triest, Slowenien und die Autobahn ergeben. Die Partnerschaft zwischen Land Kärnten und ÖBB soll dazu beitragen, die Stärken des Standorts zu maximieren.

Die strategische Neuausrichtung der LCAS soll durch den kürzlich bestellten und neuen Geschäftsführer, Andreas Pichler, der seit Anfang des Jahres seine Tätigkeit aufgenommen hat, vollzogen werden. Mit ihm übernimmt ein ausgewiesener Logistik- und Vertriebsexperte als Alleingeschäftsführer die Geschicke der LCA Logistik Center Austria Süd GmbH (LCAS), das Kompetenzzentrums für Logistik in Kärnten und Tochtergesellschaft der K-BV Kärntner Beteiligungsverwaltung und der ÖBB- Infrastruktur AG.
Der 55-jährige Logistikexperte kann auf viele Jahre Erfahrung sowohl im Supply Chain Management als auch im Vertrieb zurückgreifen. Der geborene Kärntner bekleidete vor seinem Wechsel mehr als 25 Jahre leitende Funktionen im Großhandel und der bauchemischen Industrie im Bereich Logistik und Vertrieb. Herr Pichler sieht es in den nächsten Jahren als seine vorrangigste Aufgabe, durch gezielte Vertriebstätigkeiten, eine größere Anzahl an logistikaffinen Betrieben in Fürnitz neu anzusiedeln. Es freue ihn sehr, „nach mehr als 30 Jahren wieder nach Kärnten zurückzukehren und aktiv daran zu arbeiten, Kärnten zur überregionalen Drehscheibe der Logistik zu entwickeln“.

Die Einigung aller am Logistikhub involvierten öffentlichen Partner markiert einen wichtigen Schritt für Kärnten und soll zu verstärkten Investitionen und einer erhöhten Attraktivität für Unternehmen führen.